Die Gate4 spendet seit geraumer Zeit freie Rechenleistung an Volunteer-Computing-Projekte. Gerade Nachts haben unsere Entwicklungs- und Testumgebungen keine volle Auslastung. Diese freie Rechenleistung unterstützt, in der Zeit bis die Kollegen mit der Arbeit wieder beginnen, diverse sozial engagierte Projekte.
Im Sub-Projekt Mapping Cancer Markers, welches Teil des von IBM betriebenden Volunteer-Computing-Projekt WorldCommunityGrid ist, haben wir einen neuen Meilenstein erreicht. Die Gate4 GmbH spendete (bis jetzt) 2 Jahre CPU-Laufzeit für die Berechung von Krebs Markern.
Krebserkrankungen sind eine der weltweit führenden Todesursachen. Die Krankheit wird durch genetische oder Umweltveränderungen verursacht, die biologische Mechanismen stören, die das Zellwachstum steuern. Diese Veränderungen sowie die normale Zellaktivität können in Gewebeproben durch die Anwesenheit ihrer einzigartigen chemischen Indikatoren, wie DNA und Proteine, die zusammen als „Marker“ bezeichnet werden, nachgewiesen werden. Bestimmte Kombinationen dieser Marker können mit einer bestimmten Krebsart assoziiert werden. Das Muster der Marker kann bestimmen, ob eine Person anfällig ist für die Entwicklung einer bestimmten Form von Krebs. Die errechneten Muster sorgen für eine Empfehlung der besten Behandlung für eine bestimmte Person. Beispielsweise können zwei Patienten mit der gleichen Krebsart unterschiedliche Ergebnisse haben und aufgrund eines unterschiedlichen genetischen Profils unterschiedlich auf dieselbe Behandlung reagieren. Das Projekt analysiert Millionen von Datenpunkten, die von Tausenden von gesunden und krebsartigen Gewebeproben von Patienten gesammelt wurden.
Jeder kann, egal ob Privathaushalt oder Unternehmen, freie Rechenleistung für Probleme aus den unterschiedlichsten Bereichen spenden. Der Vorteil dank immer schnellerer Hardware ist, dass bevor aufwendige und kostspielige Praxisversuche durchgeführt werden, das theoretische Ergebnis als Model vorab errechnet werden kann und im darauffolgenden Praxisversuch bestätigt werden kann.
Dennoch sprechen wir bei vielen Projekten von Millionen an Daten, welche analysiert werden müssen. Zum Beispiel erzeugt die Europäische Organisation für Kernforschung (CERN), bei Experimenten, jede Sekunde etwa 1 Petabyte (1.000.000 Gigabyte) an Daten, welche analysiert werden müssen. So ist das CERN auch auf gigantische Rechenleistung angewiesen und bittet unter dem BOINC-Projekt LHC@Home (lhcathome.web.cern.ch) um Mithilfe.
Kategorien: Allgemein
Schlagwörter: Boinc, CSR, Neuigkeiten, Rechenleistung, Spende
Haben Sie Fragen zu diesem Artikel oder brauchen Sie Unterstützung?
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf!
Wir unterstützen Sie gerne bei Ihren Vorhaben!